Historischen Bodenplatten erzählen Geschichten
Die Tonplatten im Museum Altes Zeughaus werden für die Umbauzeit beschriftet, eingelagert und nachher wieder am selben Platz eingesetzt.
Ein paar werden wir jedoch vertauschen müssen, so dass in der neunen Dauerausstellung unser Zeughauswart Geschichten über diese erzählen kann. Da sind zum Beispiel die Hand- und Fussabdrücke, Signaturen der Handwerker, aber auch ein Mühlespiel darunter. Doch mehr verraten wir nicht.
Foto © Nicole Hänni / Museum Altes Zeughaus
Foto © Nicole Hänni / Museum Altes Zeughaus
Der Zeughauswart von Solothurn / Storytelling im Museum
Anlässlich der Umbauschliessung des Museum altes Zeughaus in Solothurn haben wir die Figur des Zeughauswarts bereits jetzt schon zum Leben erweckt. Der Zeughauswart empfängt während der Bauarbeiten die Besucher und informiert über sein zukünftiges Museum. In der neuen Dauerausstellung wird er dann eine zentrale Rolle in der narrativen Vermittlung erhalten und die Besucher auditiv durch das Museum begleitet.
Auszug aus dem Vermittlungskonzept:
Die fiktive Figur Zeughauswart begleitet die Besuchenden des Museum durch das ganze Haus, indem sie über alle Stockwerke verteilt, anhand von Spuren am Haus die Geschichte des Gebäudes im solothurnischen Kontext erzählt (z.B. beim Steinmetzzeichen in einer Säule, bei Hafnerspuren in Tonplattenboden, bei Fensternischen mit Blick auf Ambassadorenhof, auf das Rathaus, die St. Ursenkathedrale etc.
Es handelt sich dabei um szenische Hörspiele. Der Zeughauswart tritt als Erzähler auf, wobei seine Erinnerungen real werden (atmosphärische, szenische Geräuschkulisse, weitere Personen werden beigezogen, resp. beginnen zu sprechen). Die Installationen erlauben ein Gemeinschaftserlebnis für bis zu vier Personen.
Bilder zum Projekt:





















JUGENDKULTURHAUS FLÖSSERPLATZ AARAU
Endlich nun auch die Fotos von unserem neuesten Projekt. Umbau Club im Fösserplatz








Dokumentarfilme über Museen
Ein Blick hinter die Kulissen von zwei grossen Museen in Form von Dokumentarfilmen. Diese Art der Berichterstattung liegt im Trend. Das Schweizer Fernsehen hat dazu kürzlich berichtet.
Es menschelt im Museum
Hunderte von Mitarbeitern, vom Putzmann bis zur Direktorin, stehen – für's Publikum unsichtbar – im Dienste altehrwürdiger Museumsinstitutionen. Der Österreicher Johannes Holzhausen und der Amerikaner Frederick Wiseman haben in zwei Dokumentarfilmen die Menschen hinter den Kulissen des Kunsthistorischen Museums in Wien und der «National Gallery» in London beobachtet. Ihre Filme geben überraschende, emotionale und dramatische Einblicke und machen eines klar: Es ist die Hingabe der Mitarbeiter, die den Museumsbetrieb trägt. (Aus Kulturplatz vom 17.09.2014)
Film über das Kunsthistorische Museum in Wien
Film über die National Gallery in London
Themenweg 2.0
Einblicke in die Konzeption eines Wegs zum Thema Liebe und Partnerschaft
Portal und Ausgangspunkt bei der Hütte.
Bespielungskonzept:
Das Konzept für den Weg verbindet eine bestehende Landmark mit dem Ausgangspunkt des Weges. Die Installationen begleiten die wandernden Gäste auf dem Weg unaufdringlich und evozieren eine gemeinsame Reflexion über ihre Partnerschaftsbeziehung. An den Stationen werden vergangene Erlebnisse in Erinnerung gerufen und schlussendlich, nach dem begangenen Weg, in gemeinsamen Zukunftsperspektiven zelebriert.
Die einzelnen Stationen und die jeweiligen Fragen
Fragen entlang des Wegs:
Was ist das verrückteste, dass du aus Liebe gemacht hast?
Wie habt Ihr euch kennengelernt?
Wie nennst du deinen Liebsten?
Was schätzt du an deinem Partner am meisten?
Was gibt eurer Beziehung Kraft?
Unsere Liebe ist …
Wem wirst du diesen Stein als Liebesbekenntnis überbringen?
Wir wünschen uns für die Zukunft …
Umsetzung:
In 6 verschiedenen Stationen entlang des Weges werden ortsspezifische Installationen geschaffen. Bei allen Stationen steht ein Buch im Zentrum. Die Bücher sind dabei als Hybrid aus Gäste-, Hütten-, Gipfelbuch auf der einen Seite, und einer Sammlung aus Geschichten & Gedichten zum Thema Liebe und Partnerschaft auf der anderen Seite konzipiert. Das heisst, die Gäste werden aufgefordert selbst Eintragungen, Widmungen und Liebesbekenntnisse in die Bücher zu schreiben. Gleichzeitig werden in gedruckten Texten Inhalte vermittelt. Dabei können ortsbezogen z.B. Verweis und Kontextualisierung einer speziellen Aussicht, Fundstelle von Granatsteinen und Liebesgeschichten dazu beschrieben werden. Ebenso können aber auch unterschiedliche Aspekte der Marke und ihre historischen Identitäts- und Kompetenzstränge kommuniziert werden.
Gestaltungsvorschlag für die Bücher
Die von den Gästen in den Büchern gemachten Einträge werden auf einer interaktiven Platform abgebildet und entwickeln dort ein dynamisches Eigenleben (Kommentare, Likes, Wettbewerb mit den beliebtesten Beiträgen, Diskurs zu den Themen).
Der so entstehende Content kann im Nachhinein in der Kommunikation des Kunden Verwendung finden.
Die Bänke markieren die Stationen und sind einzigen gebauten Elemente in der Landschaft
Die Fragen sind in die Bänke eingelassen
Das partizipativ angelegte Konzept des Wegs verbindet somit innovativ den real- mit dem virtuellen Raum. Mit diesem Konzept generieren wir keine Bilder, Klischees oder Meinungen, sondern Fragen den Besucher danach. So verrennen wir uns nicht in Klischees und sprechen trotzdem ein breites Publikum an. Die Installationen sind nicht nur kostengünstig zu realisieren, ebenso wird durch die Reduktion auf Sitzbänke der tendenziellen Übermöblierung und Überinszenierung des Berges entgegengewirkt.
Antworten werden direkt auf eine Tafel geschrieben und dann mit dem Selfie der Verfasser gepostet
Auf Facebook wurde von Jörn Borchert gefragt „Was genau ist eine Überinzenierung?“
Diese Frage ist natürlich wichtig um unsere Haltung gegenüber der vorherrschenden Tendenz in solchen Projekten einzuordnen.
In den alpinen Tourismusdestinationen ist ein Wettrüsten mit immer neuen noch spektakuläreren Installationen im Gange. Viele dieser Attraktionen sind nur auf quantitative Aspekte ausgerichtet: noch längere Hängebrücken, noch längere Monster-Trottinett Abfahrten, noch mehr Beamer in der Bergstation um die Gäste mit Infotainment zu bombardieren. Das können Vergnügungsparks viel besser. Die Zeit ist überreif für subtile, nicht invasive dafür aber orts- und themenspezifische Konzepte.
Sophie Taeuber-Arp Ausstellung "Heute ist Morgen" eröffnet
Die Ausstellung Sophie Taeuber-Arp, Heute ist Morgen im Aargauer Kunsthaus, ist eröffnet und noch bis zum 16.11.2014 zu sehen.








Videobeitrag von art-tv:
Die Pfahlbauer Ausstellung ist eröffnet
Die Wechselausstellung «Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen» im Bernischen Historischen Museum ist eröffnet.










Museen sind ... / Museums are ...
Was sind Museen für Sie?
Posten Sie Ihre Antworten mit #museensind auf Facebook oder Twitter. Die Statements und den Diskurs finden Sie hier.
What are museums for you?
Post your answer with #museumsare on Facebook or Twitter. See the statements and take part in the discourse here.
Nach mehr als einem Jahr Planungszeit, kommen die ersten Grossobjekte in den Ausstellungsraum. Zum Beispiel der wunderschöne Bronzezeit-Einbaum.
Aufbau im Bernischen Historischen Museum
«Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen»
Bernisches Historisches Museum
3. April – 26. Oktober 2014