Interventionen im öffentlichen Raum in Muri

Eine kleine Gemeinde zeigt auf, wie Reflexionsprozesse zum öffentlichen Raum angestossen werden können.

Gemeinsam mit Studenten von anderen Hochschulen haben unsere Studierenden der Landschaftsarchitektur von der HSR an einem Wettbewerb zu temporären Interventionen in Muri teilgenommen.

Das Engagement der beteiligten Studenten und der Gemeinde Muri war überwältigend. Die konzeptuelle Qualität der Beiträge hochkarätig.

Hier sind die ausgeführten Arbeiten dokumentiert.

Das Video zeigt sehr schön den Einbezug der Bevölkerung

Fernsehbericht zum WEG DER LIEBE / SENTIERO DELL AMORE, Millstätter See

Das Projekt findet bei den Wanderer sehr gute Zustimmung. Die Urlaubsgäste nutzen die Angebote sehr intensiv. Die Wand musste bereits zwei mal gestrichen werden und die Bücher sind bereits mehrmals ersetzt worden da die Geschichten so zahlreich von den Wanderer aufgeschrieben wurden. Wir bereiten und derweil auf den nächsten Schritt des Projekts vor. Dort werden wir dann mit den gesammelten Inhalten unten im Tal am See arbeiten.

Danke Andreas Prohart / ServusTV

Mehr Informationen zum Projekt

Themenweg 2.0 - eine partizipative Weginstallation

WEG DER LIEBE / SENTIERO DELL AMORE, Millstätter See Tourismus, Millstatt, AT

In sieben verschiedenen Stationen entlang des Weges werden ortsspezifische Installationen geschaffen. Bei allen Stationen steht ein Buch im Zentrum. Die Bücher sind dabei als hybrid aus Gäste-, Hütten-, Gipfelbuch auf der einen Seite und einer Sammlung aus Geschichten und Gedichten zum Thema Liebe und Partnerschaft auf der anderen Seite konzipiert. Das heisst, die Gäste werden aufgefordert selbst Eintragungen, Widmungen und Liebesbekenntnise in die Bücher zu schreiben. Gleichzeitig werden in gedruckten Texten Inhalte vermittelt. Dabei können ortsbezogen z.B. Verweis und Kontextualisierung einer speziellen Aussicht, Fundstelle von Granatsteinen und Liebesgeschichten dazu beschrieben werden. Ebenso können aber auch unterschiedliche Aspekte der Marke und ihre historischen Identitäts- und Kompetenzstränge kommuniziert werden.

Die Fragen auf dem Weg:

Was ist das Verrückteste, das du aus Liebe gemacht hast?

Wie habt ihr euch kennengelernt?

Wie nennst du deinen Liebsten?

Was schätzt du an deinem Partner am meisten?

Was gibt eurer Beziehung Kraft?

Unsere Liebe ist…

Wem wirst du diesen Stein als Liebesbekenntnis überbringen?

Wir wünschen uns für die Zukunft …

Die von den Besuchern in den Büchern gemachten Einträge werden auf einer interaktiven Platform abgebildet und entwickeln dort ein dynamisches Eigenleben (Kommentare, Likes, Wettbewerb mit den beliebtesten Beiträgen, Diskurs zu den Themen). Die so entstehenden Inhalte kann im Nachhinein in der Kommunikation der Tourismusorganisation Verwendung finden.

"Die Wanderer schreiben ihre eigene Geschichte"

Das partizipativ angelegte Konzept des Wegs verbindet somit innovativ den real- mit dem virtuellen Raum. Mit diesem Konzept generieren wir keine Bilder oder Meinungen, sondern Fragen den Besucher danach. So verrennen wir uns nicht in Klischees und sprechen trotzdem ein breites Publikum an. Die Installationen wurden nicht nur kostengünstig realisiert, sondern wurde auch durch die Reduktion auf Sitzbänke der tendenziellen Übermöblierung und Überinszenierung des Berges entgegengewirkt. 

Link zum Konzept / Medienbericht: Kleine Zeitung

Wir freuen uns die bisher zugesagten Sessions für das stARTcamp Basel bekannt zu geben:

  • Building the open Museum: The new digital strategy of the Fotomuseum Winterthur / Marco de Mutiis / Fotomuseum Winterthur

 

  • 1. Strategie und Storytelling. Workshop zur Konzeptentwicklung von Social Media Stories basierend auf strategischen Erwägungen 
  • 2. Audience+ Story – Storytelling mit Social Media im Museum, Überlick zum Thema und Vorstellung des neuen Leitfadens / Bettina Minder, Barbara Kummler, Roger Aeschbach / Hochschule Luzern, element gmbh

 

  • "Operation Sawfish": Am 04. Dezember 1944 wurde die Stadt Heilbronn durch einen Bombenangriff nahezu völlig zerstört. Die Zeitung "die Stimme" reinszenierte den Ablauf der Ereignisse zum 70 Jahrestag mit Hilfe von WhatsApp / Daniel Stahl Heiko / die Stimme, Heilbronn

 

  • Einsatz von Social Media zur Ausstellungsunterstützung / Mirjam Baitsch / Fondation Beyeler

 

  • Ohne Strategie kein Erfolg. Der eigene Youtube-Channel / Nadia Holdener / Lifehackerin, ZHdK

 

  • Social Selling. Tickets verkaufen über Facebook / Christian Holst / Opernhaus Zürich, stARTconference

 

  • Location enhancing Apps. Wie Apps Museum, Theater und Co. in digitale Erlebnisräume verwandeln / Frank Tentler / www.franktentler.com

 

  • Serious Gaming im Museumsbereich / Daniele Turini / Historisches Museum Basel

 

Vom Medientisch zum Tangible Info Space

 
Von iart entwickelte Installation in der Fondation Beyeler, Basel / Foto: Mark Niedermann

Von iart entwickelte Installation in der Fondation Beyeler, Basel Foto: Mark Niedermann

Von iart entwickelte Installation in der Fondation Beyeler, Basel / Foto: Mark Niedermann

Von iart entwickelte Installation in der Fondation Beyeler, Basel Foto: Mark Niedermann

Eine spannende Verbindung vom virtuellem und dem physischen Raum zeigen unsere Kollegen von iart in der Fondation Beyeler auf. Dabei wird die Anmutung und die Haptik eines Buches mit den Möglichkeiten einer elektronischen Informationsvermittlung gepaart. Es entsteht ein hybrider Informationsraum in welchem der Besucher sich vertieft mit dem Leben des Künstlers auseinander setzen kann. 

In folgendem Video wird die Installation erklärt.

Ein sehr schönes Beispiel, das auch veranschaulicht wie in Zukunft im Museum Vermittlungstechnologie nicht mehr in den Vordergrund tritt, sondern Informationen intuitiv zugänglich gemacht werden. Dabei verschwinden die Benützeroberfläche und die Eingabegeräte vollends. Der von uns mit iart entwickelte Tisch im Museum für Kommunikation, bei welchem auf der Holzoberfläche die Informationen gestengesteuert, abgerufenen werden, zeigt diese Entwicklung auf.

Mehr zu dem Thema findet sich in der Dokumentation zu unserem Forschungsprojekt Tangible Info Space – Ubiquitous Computing in einer Ausstellungssituation.

Mit Gesten gesteuerter Tisch im Museum für Kommunikation, Bern